Für die Behandlung von manchen Störungsbildern bietet sich besonders gut ein Gruppensetting an. Die Gruppengröße liegt hierbei zwischen 4 bis 6 Teilnehmern mit
homogenem, d.h. ähnlichem Störungsbild (z. B. Unsicherheit im sozialen Miteinander, soziale Phobien, Depressionen). Bei der Gruppentherapie handelt es sich um komplexe verhaltenstherapeutische
Therapieprogramme in denen verschiedene Techniken zur Anwendung kommen (z. B. Psychoedukation, kognitive Elemente, Umgang mit Emotionen, Rollenspiele, Elemente aus der Aceptance und
Commitmenttherapie, achtsamkeitsbasierte Elemente, Hausaufgaben mit Übungen zu den einzelnen Gruppeninhalten, usw.). Behandlungen im Gruppensetting haben verschiedene Vorteile gegenüber einer
alleinigen Einzelbehandlung. Z. B. ist es für Betroffene häufig überaus entlastend festzustellen, "nicht der Einzige auf weiter Flur mit diesem Problem zu sein". Ziel ist es durch die gemeinsame
Arbeit am Problem eine Verbesserung der Symptomatik und Bewältigung des Störungsbildes zu erreichen. Gruppentherapien werden i. d. R. in Kombination mit einer psychotherapeutischen Behandlung im
Einzelsetting kombiniert. Die Behandlungskosten werden von der zuständigen Krankenkasse übernommen.